Maruka ist eine einfache Frau, sie lebt am Stadtrand der Kleinstadt Allen direkt hinter der Brücke über den Kanal. Hier hört die Stadt auf, die Müllhalde beginnt und ab und zu findet sich eine Ziegelbrennerei.
Vor allem Bolivianer haben sich hier unter einfachsten Bedingungen angesiedelt. Sie leben wirklich mitten in der Müllhalde. Und jeder Gang in die Stadt führt über Brücke, vorbei an Marukas Haus. So sieht sie täglich die Kinder auf dem Heimweg von der Schule, weiß, dass sie wenig zu essen bekommen und richtet in ihrem Haus einen Comedor (Mittagstisch) ein. Das ist schon über zehn Jahre her Das Dach ist undicht, der Herd im Grunde unbrauchbar und Sanitäranlagen oder Wasser gibt es auch nicht.
Die Kirchengemeinde wird auf die Situation aufmerksam und es kommt zum ersten Treffen mit Maruka. Sie traut uns nicht, schon viele wollten ihr helfen, sie will vor allem unabhängig bleiben … . Den Kontakten der Kirchengemeinde ist es zu verdanken, dass wir ihre Arbeit unterstützen können, mit einem Herd, einem dichten Dach und einfachen sanitären Anlagen und ein Mitglied der Gemeinde streicht die Wände und das Haus. Die Stadt ist bereit einen zentralen Wasserhahn zu installieren, damit allen sauberes Wasser zur Verfügung steht. In einem Treffen mit den Bewohnern der Gegend wird geklärt, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, dass der Wasserstelle nicht durch Vandalismus zerstört wird. Erste Schritte für ein Miteinander. Und eine große Unterstützung aus den Spenden des 24-Stunden-Kick. Als wir sie wieder besuchen ist sie voll Dankes und will keine weitere Hilfe, es ist jetzt gut, sagt sie. Und heute. Maruka kocht immer noch für die Kinder, die Stadt hat sie zur Obfrau für das Viertel erklärt, damit ist sie zuständig für die Verteilung der geringen Sozialhilfe. Die Gemeinde pflegt noch Kontakt und einige fragen sich, ob sie sich wohl ihre Unabhängigkeit bewahren konnte.
Der 24-Stunden-Kick hat das Projekt Maruka in den Jahren 2012 bis 2016 mit ca. 30.000 € gefördert.
Auch in diesem Jahr, ohne den Kick versuchen wir unsere Partner in Argentinien zu unterstützen. Um zu helfen, könnt ihr die Sonder-Spendenaktion noch bis zum 21.06.2020 um 12:00 Uhr mit einer Registrierung als Sponsor hier unterstützen.
… oder ihr überweist die Spende direkt auf das Konto des Evangelischen Jugendwerks
IBAN: DE28 6305 0000 0001 6312 96
BIC: SOLADES1ULM
Mit dem Verwendungszweck: „Sonder-Spendenaktion 2020 Argentinien“
Ihr könnt uns außerdem bei der Aktion unterstützen, indem ihr kräftig die Werbetrommel rührt und diese Mail weiter verteilt. Vielen Dank! Auch im Namen unserer argentinischen Partner
Für Fragen, Anmerkungen und Kritik, wendet euch bitte an folgende Mailadresse:
Im Folgenden findet ihr noch Eindrücke von der Begegnungsreise 2015:
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