Seit 2004 finden in unregelmäßigen Abständen Begegnungen mit den Partnergemeinden statt. Dreimal waren Gruppen aus Argentinien nach Deutschland gekommen und ebenso oft waren Gruppen zu Gast in Argentinien. Immer auf eigene Kosten, manchmal unterstützt durch Förderprogramme des Bundesjugendplans. Die letzte Reise war im vergangenen Herbst. Elf Menschen sind nach Argentinien gereist, haben die Gemeinden besucht, Bauarbeiten unterstützt und das Land erkundet.
Christine Buck aus Blaubeuren schildert ihre Eindrücke aus der Workcamp- und Begegnungsreise Argentinien 2019:
Hallo! Ich durfte mir letztes Jahr die Gemeinden und Projekte anschauen, die vom Kick unterstützt werden. Wie spannend! Besonders, weil ich ganz nah am „Plätzle“ wohne und die Aktionen viele Jahre mit verfolgt habe. Es war meine erste Südamerikareise und sie hat mich sehr beeindruckt. Klar… die Landschaft ist wild und faszinierend: imposante Berge wie der Fitz Roy, Gletscher, türkise Seen, ungezähmte Flüsse, weite Steppen, Straßen bis zum Horizont. Was diese Reise aber so besonders gemacht hat, waren die Begegnungen mit den Menschen, die Einblicke in das Leben der Armen und natürlich das Miteinander in der Gruppe.
In den Partnergemeinden wurden wir herzlichst aufgenommen und fühlten uns sehr schnell wohl. Wir wohnten in den Familien, durften an ihrem Leben teilhaben, ihre Familie und Freunde kennenlernen und wurden bestens betreut. Es war eine unglaubliche Gastfreundschaft. Oft mussten wir erkennen, dass für Argentinier vieles nicht bezahlbar ist, wie z.B. Restaurantbesuche, Skifahren im Skigebiet vor der Haustür oder bestimmte (für uns alltägliche) Lebensmittel. In Deutschland genießen wir einen höheren Lebensstandard.
Sehr bedrückend empfand ich unsere Besuche in den Villas – den Armenvierteln. Welch großer Anteil der Bevölkerung dort wohnt, ohne Lebensperspektive, in einfachen Hütten, ohne Strom und fließend Wasser, umgeben von Müll, das hätte ich nicht erwartet. Einrichtungen wie „Goditas“ sind klein und können nur wenigen Menschen helfen. Aber denen geben sie Hoffnung und eine Chance auf ein besseres Leben! Bemerkenswert auch die Arbeit der Helfer vor Ort, die teilweise selber nicht viel besitzen.
Unsere Gastgeber erzählten, dass im Land Gelder für Straßenbefestigungen nicht ankommen, Baustellen nicht fertig gebaut werden können oder Bauarbeiten jahrelang pausieren, im Winter häufig der Strom ausfällt. Dinge, die bei uns zuhause einfach funktionieren, die wir Teilnehmer nach dieser Reise aber wieder umso mehr zu schätzen wissen.
Trotz aller Sorgen mit Inflation, Korruption, … ich habe die Menschen in Argentinien als sehr hilfsbereit, herzlich und ausgeglichen erlebt. Und selten hat mich eine Reise noch so lange danach gedanklich beschäftigt! Bewegende Eindrücke, die bleiben!
Teil der Partnerschaften ist die regelmäßige Unterstützung durch die Spendeneinnahmen des 24-Stunden-Kicks. Um auch in diesem Jahr, ohne den Kick, die Partner in Argentinien zu unterstützen, könnt ihr die Sonder-Spendenaktion noch bis zum 21.06.2020 um 12:00 Uhr mit einer Registrierung als Sponsor hier unterstützen.
… oder ihr überweist die Spende direkt auf das Konto des Evangelischen Jugendwerks
IBAN: DE28 6305 0000 0001 6312 96
BIC: SOLADES1ULM
Mit dem Verwendungszweck: „Sonder-Spendenaktion 2020 Argentinien“
Ihr könnt uns außerdem bei der Aktion unterstützen, indem ihr kräftig die Werbetrommel rührt und diese Mail weiter verteilt. Vielen Dank! Auch im Namen unserer argentinischen Partner
Für Fragen, Anmerkungen und Kritik, wendet euch bitte an folgende Mailadresse:
Im Folgenden seht ihr noch Eindrücke aus der Begegnungsreise 2015:
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