Ev. Jugendwerk vs. Ev. Seminar
181:185
Torschützenkönig: Albrecht Reuß (35 Tore)
Spielverlauf
Von Beginn an entwickelte sich das Spiel als offener Schlagabtausch. Die Führung wechselte häufig, wobei das Seminar stets länger die Führung inne hatte und das Jugendwerk, so es sich wieder in Führung gekämpft hatte, diese nie besonders lange halten konnte. dabei wurde das Spiel insgesamt offensiver geführt als im vergangenen Jahr, und nur, wenn die Abwehr-Haudegen wie Steffen Biedermann oder Simon „die Axt“ Schwaigert auf dem Feld waren, bissen sich die Stürmer die Zähne aus. Doch ansonsten waren es die fast ausnahmslos sensationell haltenden Torhüter, die einen noch größeren Torreigen verhinderten, allen voran Dauerbrenner Michael „Ströhli“ Ströhle.
Zum letzten Mal kippte die Führung gegen acht Uhr morgens zu Gunsten des Seminars. Binnen einer knappen Stunde konnte das Semi auf bis zu elf Tore davon ziehen. Das Jugendwerk schaffte es fortan auch bei besten Chancen nicht mehr, den Rückstand entscheidend zu verkürzen, da die noch immer schnellen Konterstürmer des Semis immer im entscheidenden Moment zurückschlugen.
Mit großer Moral kamen die letzten rennfähigen Spieler des Jugendwerks um kurz vor Zwölf noch einmal auf drei Tore heran, doch das Seminar ließ nichts mehr anbrennen und setzte um 11.59 Uhr mit dem 185:181 den Schlusspunkt. Für die zahlreichen Zuschauer war’s ein furioser Endspurt mit spektakulären Toren!
Paten und Projekt
Die Paten, darunter so eloquente Namen wie Erhard Eppler (ehem. Bundesminister), Ute Vogt (MdB) und Andreas Zeyer (SC Freiburg), spendeten so viel wie noch nie für die insgesamt 366 Tore. Allein die beiden Rekord-Torjäger Christian Sigloch (30 Tore) und Albrecht Reuß (35 Tore) erspielten zusammen 1335,- DM. Insgesamt konnten 4939,- DM an das Projekt Kinderberg International e.V. in Suva Reka im Kosovo überwiesen werden.
Der Spieler, der am in begeisternder Kleinarbeit die meisten Paten gewinnen konnte, war Andreas Bohnacker. Seine 12 Paten spendeten insgesamt 51,- DM für jedes seiner Tore.
Und dann gibt es noch einen weiteren Rekord zu vermelden: Die teilnehmenden Mädels schossen so viele Tore wie noch nie. Steffi Weizenhöfer und Anke Leonhardt trugen die Rekordzahl von je vier Toren zur Rekordzahl von insgesamt 13 Toren bei.
Service-Team
Ohne Service-Team ist der 24-Stunden-Kick nicht denkbar. Rund um die Uhr freundlich, aufbauend und hilfsbereit standen acht junge Frauen um Service-Team-Chefin Berta Schüle den Spielern zur Seite, reichten Getränke, massierten beanspruchte Waden und halfen bei jedem physischen und psychischen Wehwehchen. Der Dank der Spieler ans Service-Team kannte daher zurecht keine Grenzen. Ihm gebührt mindestens ebenso viel Bewunderung wie den durchhaltenden Fußballern.
Nicht zu vergessen auch die Moderation und Technik, die einen ebenso unverzichtbaren Bestandteil jedes Kicks darstellt. Für die musikalische und technische Unterstützung muss daher Jörg Ruopp wieder ausdrücklich gedankt werden.
Manager-Spiel
Beim 24-Stunden-Kick-Managerspiel ging es darum, für fiktive 15 Millionen DM eine fünfköpfige Mannschaft zusammenzustellen, die im Vergleich der Menagerspiel-Mannschaften die meisten Tore schießen sollte. Gewertet wurde die Zeit zwischen 0 Uhr und 10 Uhr. Der Preis der einzelnen Spieler wurde anhand der bis 18 Uhr geschossenen Tore ermittelt.
Gewonnen hat das Manager-Spiel Christian Sigloch mit folgender Mannschaft:
Christian Sigloch (5 Mio. / 18 Tore), Peter Miller (4 Mio. / 12 Tore), Alexander Klein (3 Mio. / 5 Tore), Simon Schwaigert (2 Mio. / 8 Tore), Philipp Heideker (1 Mio. / 10 Tore). Diese Mannschaft erzielte insgesamt 53 Tore.
Die beste Lösung wäre gewesen: Christian Sigloch (5 Mio. / 18 Tore), Peter Miller (4 Mio. / 12 Tore), Peter Stein (3 Mio. / 12 Tore), Philipp Heideker (1 Mio. / 10 Tore), Jens Leitlein (0,5 Mio. / 12 Tore). Diese Mannschaft hätte 64 Tore erzielt.
Pressestimmen
„Sonntag kurz vor 12 Uhr in Blaubeuren. Von weitem schon hört man im Klosterhof „The final Countdown“, Zuschauer zählen die letzten zehn Sekunden, der Schlusspfiff ertönt und 36 Spielerinnen und Spieler wanken zur Siegerehrung. (…) Und was bewegt die Spieler, sich freiwillig den Fußballmarathon anzutun, sich zu quälen und bis zum Umfallen durchzuhalten. „Es ist einfach toll, dabei zu sein und es ist Klasse, wie fair für eine gute Sachegekämpft wird“, sagt Andreas Bohnacker am Ende der 24 Stunden. Südwest Presse
Kicken für Kosovo-Kinder. (…) Ab Mitternacht fehlten Zuschauer für die moralische Unterstützung, und die Notbeleuchtung aus einer Handvoll Baustrahlern schläfere eher ein. In dieser Zeit haben Doris Reichelt und ihre Mitstreiter im Service-Team alle ände voll zu tun, um Wärmeflaschen und Decken für die frierenden Kämpfer bereit zu halten, Salben in verkrampfte Muskelpartien zu massieren und Bandagen um geschundene Knochen zu wickeln. Dennoch ging es so fair zu, dass das Spiel ohne Schiedsrichter auskommt und keiner ernsthaft verletzt wurde. Schwäbische Zeitung (unverändert zitiert)
Der lange Kampf gegen den Krampf. (…) Von 12 Uhr bis 12 Uhr dauerte der legendäre Blaubeurer 24-Stunden-Kick. (…) Unglaubliche Energieleistungen wurden erbracht und sagenhafte Tore erzielt. (…) Gehegt und gepflegt wurden die Spieler von den acht Frauen des Service-Teams. (…) Besonders begehrt waren Wadenmassagen. Aber auch die psychische Betreuung tat Not. „Man muss sie einfach auch verwöhnen“, sagte Berta vom Service-Team. Blaumännle
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